„Meine beste Entscheidung“
von Jens Arnold (Kommentare: 0)
Der Judosport hat in Sonneberg eine große Tradition. Der heutige Bundestrainer Detlev Ultsch - 1980 Bronzemedaillengewinner bei der Olympiade in Moskau, zweimal Weltmeister und mehrfacher Medaillengewinner bei Welt- und Europameisterschaften – hat für viel Furore gesorgt. Domenik Schönefeldt (Budokan Sonneberg) ist das hoffnungsvollste Judotalent. Im Rahmen der 3. Sportmeile sprachen wir mit dem Deutschen Juniorenmeister.
Interview mit Domenik Schönefeldt
Seit drei Jahren besuchst du das Sportgymnasium in Jena. Seitdem hast du riesige Erfolge wie den Deutschen Meistertitel 2012. Nun stand erneut die DM an. Immer noch zufrieden?
Bei den Deutschen Meisterschaften der U18 habe ich Platz drei belegt. Ich hätte da gerne gewonnen. Dennoch lief es bisher in diesem Jahr sehr gut. Mit der deutschen Mannschaft haben wir in Japan gegen ein japanisches Team einen Kampf gewonnen und jüngst habe ich in Teplice bei einem internationalen Turnier den dritten Platz belegt.
Im Sportgymnasium – dies sagt der Landestrainer – hast du eine sehr gute Entwicklung genommen. Machst du gleichzeitig eine Ausbildung?
Momentan gehe ich noch zur Schule und mache das Abitur.
Vor wenigen Tagen ging es um deine Person. Der Landestrainer, der Leiter des Olympiastützpunktes Thüringens, dein Vater und Funktionäre deines Heimatvereines sprachen über einen möglichen Wechsel an einen anderen Stützpunkt...
In Jena gefällt es mir sehr gut. Hier habe ich mich auch gut entwickelt. Die Trainer wollen mich weiter voranbringen, auch ich möchte weiter kommen. Deshalb werde ich demnächst eine Trainingswoche in Hannover absolvieren. Aber zu 100% steht der Wechsel nach Hannover noch nicht fest.
Hast du noch enge Kontakte zu deinen Freunden in Sonneberg?
Ja, aber nur wenige.
Wie viele Trainingseinheiten hast du pro Woche. Macht es Freude und Spaß, oder ist der Leistungssport manchmal auch eine Qual?
Wir haben etwa 10 Trainingseinheiten pro Woche. Erst das durchquälen macht Spaß.
Wenn du noch einmal die Wahl hättest, würdest du den selben Weg wieder einschlagen?
Hundertprozentig. Es war meine beste Entscheidung.
Gespräch: Jürgen Eckstein.