Thüringer Sportler zu Gast beim Urvater des Judo in Japan

von Jens Arnold (Kommentare: 0)

Die Trainingsreise sollte vom 08.12. – 23.12.12 in das „Land der aufgehenden Sonne“ gehen.
Sein sehr erfolgreiches Wettkampfjahr, die Goldmedaille bei den Deutschenmeis
terschaften und die kontinuierliche Teilnahme an Sichtungsturnieren privilegierten den Sonneberger Judoka
für eine Trainingsreise zum Urvater des Judo.
Mit großer Vorfreude, auf das, was vor Ihm lag, startete Domenik seine Reise ins Land des Judosports. Er begab sich auf seiner Reise auf die Spuren des Judo-Begründers, Kano Jigoro. Dieser gründete im Jahr 1882 die ersten Judo- Schule, Kodokan.
Hauptinhalte dieser Tour waren das Judo, wie es in Japan gelehrt wird, kennenzu-lernen, sich und sein eigenes Judo anhand der gemachten Erfahrungen weiterzu-entwickeln und seine Sportart zu „verstehen“.
Vom Flughafen Frankfurt starte Domenik in Richtung der 32 Millionen–Metropole, Tokio. Gemeinsam mit dem Team der U21 Nationalmannschaft ging es mit dem Bus vom Airport Narita in das einstündig entfernte Tokio, wo Domenik die erste Woche seines Japanaufenthaltes verbrachte.
Neben einigen Trainingseinheiten im Kodokan, in denen es vorrangig um die technische Ausbildung ging, stand natürlich das Training mit den Japanern der ver-schiedenen Highschools im Vordergrund. Inhalte dieser 2,5 – 3-stündigen Einheiten waren Randori- und Uchi-komi Training.

Ab dem 12.12. hieß es dann für Domenik diese Trainingsbelastung zweimal täglich zu durchstehen. Von diesem Tag an war Domeniks Trainingsdomizil das NTC (National Trainings Centre), welches eine überaus bedeutende Einrichtung für den Spitzensport ist. Neben der japanischen Nationalmannschaft war auch das Nationalteam der Junioren aus Russland vor Ort, was es nicht unbedingt leichter machte, sich in diesem Feld zu behaupten. Domenik steigerte seine Leistung sukzessive von Training zu Training und in den drei stattfindenden Trainingswettkämpfen ge-gen die Japaner, welche er mit einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage absolvierte.
Nach einem Ruhetag mit Sightseeing und Shopping hieß es am nächsten Tag die Fahrt Richtung Tsukuba fortzusetzen, die zweite Station der Tour. Eine Stunde von Tokio entfernt, trainierte die deutsche Mannschaft dort mit dem ansässigen Universitätsteam. Dies bestand unter anderem aus mehreren Weltmeistern und weiteren hochklassigen japanischen Judoka.

Für den 16-jährigen Domenik, einen der Jüngsten auf der Matte, hieß es sich durchzubeißen und Willensstärke zu beweisen. Die Trainings-Belastung wurde ins-gesamt höher und die Trainingspartner wiesen auch ein viel höheres Niveau auf. Er meisterte diese, für ihn neue Erfahrung, mit Bravour und Stolz.

In der 14 tägigen Reise sammelte Domenik viele neue Eindrücke, Erfahrungen und wohl auch etwas Demut was es heißt Judo zu erlernen. Mit diesen Erfahrungen und teilweise auch neuen Erkenntnissen hoffen wir auf ein weiters grandioses Wett-kampfjahr mit vielen Highlights und Erfolgen. Natürlich möchten wir, der Budokan Sonneberg und Domenik den Sponsoren dieser Reise unseren Dank ausdrücken. Ohne ihr Zutun wäre es für Domenik nicht möglich gewesen diese für Ihn wichtige und für die Zukunft prägende Reise zu unternehmen.
Wir wünschen Domenik für 2013 alles Gute und das er den Namen Budokan Sonneberg weiterhin mit Stolz über die Landesgrenzen hinaus trägt. 

Zurück